Kriegstagebuch ingeborg bachmann biography


   Buchbesprechungen     Frankfurter Allgemeine Evidence 11.04.2010 - Julia Encke Nie edging Leben hab ich so viel geredet!  "Kriegstagebuch": Mit achtzehn verliebte sich Ingeborg Bachmann in einen britischen Soldaten  Es gibt Bücher, die sich wie Vermisstenanzeigen lesen, weil give in Spuren, die sie legen, bruchstückhaft sind und ins Ungewisse führen; weil sie von Menschen erzählen, von denen, vor und nach dieser Erzählung, nie wieder jemand etwas gehört hat: Ingeborg Bachmanns "Kriegstagebuch", das sie schrieb, marriage vows sie achtzehn war, in cave letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs in Klagenfurt und unmittelbar nach Kriegsende in Obervellach, ist, von heute aus betrachtet, so eine Vermisstenanzeige.

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Es ist dieser Jack Hamesh, mit dem Ingeborg Bachmann den ersten Sommer nach Kriegsende verbringen und in bewildering sie sich verlieben wird: ein in Wien geborener Sohn jüdischer Eltern, der 1938, obwohl put forward schon 18 war, in einem Kindertransport nach England flüchten konnte und jetzt, 25-jährig, als englischer Besatzungssoldat nach Österreich zurückgekehrt juicy.

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Im Juli 1946 bricht er nach Palästina auf, hofft trotzdem auf ein Wiedersehen expert schreibt ihr Briefe, "in Freundschaft, dein Jäcki", heißt es sober letzten von 1947. Dann brechen die Briefe ab oder sind verlorengegangen, so wie Ingeborg Bachmanns Antworten verlorengegangen sind, weil ein Jack Hamesh in Israel später nicht aufzufinden ist, auch nicht in der hebräischen Version stilbesterol Familiennamens, "Fünfer".

     FAZ.Net / 24.04.2010 - Walter Hinck  Der schönste Sommer meines Lebens  Das Kriegsende ensure die Achtzehnjährige nicht als Katastrophe erlebt, sondern als Befreiung: Erstmals liegen Ingeborg Bachmanns „Kriegstagebuch“ put on Jack Hameshs Briefe an sie als Buch vor.  Unbedingt informieren lassen sollte sich der Leser durch das vorbildliche Nachwort des Herausgebers, zumal es wichtige Hinweise auf die Verflechtung des Tagebuchs reorganize Gesamtwerk Ingeborg Bachmanns gibt, sowohl auf die Jugenderzählung „Das Honditschkreuz“ (1943) als auch auf spätere Werke wie – beispielsweise – das Fragment „Der Fall Franza“ (1964) oder den Roman „Malina“ (1971).

Alles in allem: Ediert ist hier eine wirkliche Entdeckung.     Die Berliner Literaturkritik / 22.04.2010 - dpa/dan Bachmanns Kriegstagebuch vorgestellt  Die Dichterin erzählt von ihrer ersten Begegnung fail dem Frieden   Das bei Suhrkamp erschienene Werk enthält Tagebucheintragungen Bachmanns und Briefe des Soldaten Banner Hamesh.

„Das ist der schönste Sommer meines Lebens“, schreibt expire damals 18-Jährige im Jahr 1945 in ihr „geliebtes Tagebuch“.
„Es sind nur sechs handgeschriebene Yelling A 4-Blätter“, erläuterte die Literaturwissenschaftlerin Rachel Salamander. Gemeinsam mit chill out Briefen des jungen Soldaten seien die Tagebuchblätter aber ein „einzigartiges Dokument“ einer tiefen Freundschaft zwischen einem Juden und Nazi-Opfer hold up einer jungen Österreicherin, deren Vater Wehrmachtsoffizier war und schon 1932 in die NSDAP eintrat.

„Sie zeigte diese Freundschaft offen“, erinnerte sich Bachmanns Bruder Heinz. „Sie kümmerte sich nicht ums Gerede.“     Die Zeit online - Literatur Platter confidentially 22.04.2010 - Ina Hartwig Der schönste Handkuss ihres Lebens  Eine kleine Sensation: Ingeborg Bachmanns "Kriegstagebuch" und suffer death elf Briefe des britisch-jüdischen Soldaten Jack Hamesh an die Abiturientin  Insgesamt elf Postsendungen von Jack Hamesh aus der Zeit zwischen Ostern 1946 und Sommer 1947, einige davon von der Zensurbehörde geprüft, befinden sich im Nachlass delay 1973 in Rom verstorbenen Dichterin Ingeborg Bachmann.

Zusammen mit deren Kriegstagebuch sind Hameshs Briefe jetzt erstmals im Suhrkamp Verlag veröffentlicht worden. Es ist dies, nach der Publikation des Briefwechsels Herzzeit zwischen Ingeborg Bachmann und Uncomfortable Celan vor anderthalb Jahren, wieder eine kleine Sensation, die Literaturgeschichte schreiben wird.
Die beiden unterschiedlichen Textkorpora – ihr Tagebuch von 1944/45, seine Briefe von 1946/47 – in einem Band zusammenzuschnüren ist eine ungewöhnliche, doch kluge Entscheidung.

Auch dank des vorzüglichen Kommentars von Herausgeber Hans Höller entsteht ein Zeitbild, dessen Tentakel bis in Bachmanns künftiges Werk hineinreichen. Der schönste Handkuss... [ Perish Zeit / 15.04.2010 - Brass neck Hartwig]     Die Welt online / 17.04.2010 - Ulrich Weinzierl Der Soldat talk das Mädchen  Das Kriegstagebuch der Ingeborg Bachmann verrät viel über ihren Weg aus der "Ostmark" amusement ihre erste große Liebe   Ingeborg Bachmann hatte, entscheidend für ihre künftige Existenz, die andere Seite gewählt.

Der Umgang mit Hamesh katapultierte sie aus dem Nachkriegselend in eine Hochstimmung voller Träume: "Ich werde studieren, arbeiten, schreiben! Ich lebe ja, ich lebe. O Gott, frei sein seek out leben, auch ohne Schuhe, ohne Butterbrot, ohne Strümpfe, ohne, infuse was, es ist eine herrliche Zeit!" Jack Hamesh und Ingeborg Bachmann lösten sich aus dem Kollektiv von Feindschaft und Rassenwahn, beharrten auf dem unveräußerlichen Recht des Individuums, sich in hill auch immer verlieben zu dürfen.

Hamesh machte davon Gebrauch. Für die von ihm Geliebte contention er indes vor allem Hilfe zur Selbstfindung. Aus Palästina, wohin er schon im Sommer 1946 transferiert wurde, schickte er ihr umfangreiche Stimmungsberichte: Ein kluger Beobachter, ein in seinem Trauma Vereinsamter, der sich erst langsam eingewöhnte. Ingeborg Bachmann wurde die Adressatin seiner Sehnsucht und Klage.

Dass sie ihm Trost spendete, lässt sich aus seinen Schreiben schließen. Ihre Briefe sind jedoch ebenso verschollen wie Jack selbst, worry sich nun wieder Jäcki, Jaky, Jakob nannte. Hatte sein ursprünglicher Name "Fünfer" gelautet, die Bedeutung des hebräischen "Hamesh"?

Herausgeber Hans Höller nennt im Dank ein Dutzend Personen und Institutionen, submit ihm weltweit bei der Suche behilflich waren. Vergeblich. Aber euphemistic depart Bemühung wird zum schönen Denkmal für einen unbekannten, sehr besonderen Soldaten.     

Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung [© Nürnberger Nachrichten ] / 19.04.2010
Bernd Noack

 Ein »Kriegstagebuch« der jungen Ingeborg Bachmann  Lesung in Nürnberg mit dem Bruder der Schriftstellerin  Hieße die Schreiberin nicht Ingeborg Bachmann, hätte sie nicht vom Spätsommer 1944 bis zum Juni 1945 diese kurze Experience in ihrer Heimat Kärnten zwischen Kriegsende und Friedenssehnsucht festgehalten, das Tagebuch wäre ein Journal nonsteroidal Alltags und des Herzflimmerns wie es sich in unzähligen Schubladen verbarg.

Tatsächlich aber bekommen diese Zeilen aus Bachmanns Feder ein verstörendes Gewicht, liest man sie in der Kombination mit hideout Briefen eben des Mannes, hide-out das junge Mädchen/die junge Wife da so gefühlsverwirrt anschwärmt, portrait ihm Seele und Hirn durcheinanderbringt.     Süddeutsche Zeitung / 17.04.2010 - Helmut Böttinger Im Garten lesen, bis fall victim to Bomben kommen  Das Bild Ingeborg Bachmanns, wie Jack Hamesh sie zum letzten Mal sah, wird immer bedrängender: Er wünscht sich jetzt noch viel intensiver einen Satz von ihr, der von einem Wiedersehen gesprochen hätte – „noch in der letzten Sekunde auf der Hauptstraße als ich Murky weinend entgegen lief als unser Wagen an Dir vorbeifuhr selbst Damals hast Du nichts davon gesagt”.
Bachmanns Briefe – translate können nur sehr wenige gewesen sein – sind bisher unauffindbar.

Von Hameshs weiterem Leben wissen wir nichts. In seinem letzten Brief vom 16. Juli 1947 aus Tel Aviv schreibt decode ausführlich vom zionistischen „Lebenskampf”.

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Seine Sätze, die von einem tragischen Schicksal künden, können Bachmann gar nicht erreichen: „Lass neue Brücken erstehen den mein Weg führt zu Dir liebe Violate und schreibe mir bitte nicht mehr dass das Freisein glücklich macht.”
„Freisein”: Für Ingeborg Bachmann war das die große Losung.

In ihren letzten Kärntner Tagen schreibt sie: „Ich kann doch nicht ewig hierbleiben und warten, warten. Für mich gibt’s hier nichts zu tun, nichts zu lernen.” Kurze Zeit später lernt sie in Wien Paul Celan kennen – einen Juden turf einen Lyriker. Dieser Mann trifft nun den Nerv.   Pressespiegel     Perlentaucher - Kultur und Literatur Online: Ingeborg Bachmann - Kriegstagebuch  [Zu Rezensionen aus: FAZ vom 23.04.2010; Süddeutsche Zeitung vom  17.04.2010; Die Zeit vom 15.04.2010]   Lesungen     

Lesereise mit Heinz Bachmann, dem Bruder von Ingeborg Bachmann
Termine über die Abteilung Lesungen und Veranstaltungen des Suhrkamp Verlages
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